E-Ink Displays
Wie das erstaunliche Display funktioniert und welche die Vor- und Nachteile sind.
Lesedauer: 3 Minuten
🧐 Wie funktioniert E-Ink?
Anfangs basierte die Technologie auf kleinen Mikrokapseln, in denen elektrisch geladene weiße Teilchen in gefärbtem Öl schwammen. Die Polarität eines angelegten elektrischen Feldes sorgte dafür, dass die weißen Partikel an die Oberseite oder an die Unterseite der Mikrokapsel wanderten. Der Betrachter sah im letzteren Fall nur die dunklere Farbe des Öls. Auf dieser Basis wurde die heutige E-Ink-Technik weiterentwickelt. Zum besseren Verständnis hilft das folgende Video:
🛠 Die Verwendungen und Vorteile
Zum Einsatz kommen E-Ink-Displays meistens in E-Readern. Sie haben sich durch ihre Papier-ähnlichen Eigenschaften als ein neuer Standard für diese Kategorie durchgesetzt. Einer der bekanntesten Vertreter ist der Kindle von Amazon, gefolgt von dem deutschen Modell Tolino.
E-Ink-Displays bieten gegenüber klassischen LCD-Bildschirmen einige Vorteile. Zu nennen sind vor allem das augenschonendere Lesen, das nicht vorhandene Flimmern und der geringe Energieverbrauch.
Da die Inhalte meistens statisch angezeigt werden und diese nur beim Umblättern neu geladen werden müssen, haben die E-Reader meist eine Akkulaufzeit von mehreren Wochen. Dies ist für Geräte mit einem LCD-Display undenkbar. Außerdem sind die Inhalte auch bei stark einfallendem Sonnenlicht sehr gut ablesbar und der Betrachtungswinkel bleibt konstant gut.
E-Ink Displays kommen heutzutage nicht mehr nur in E-Readern, wie zum Beispiel in einem Kindle zum Einsatz, sondern sind auch in Tablets, Smartwatches oder sogar in vereinzelten Smartphones vertreten. Dabei handelt es sich jedoch eher um Experimente und um Zusatzfunktionen, da E-Ink für die breiten Anwendungen in solchen Geräten eher ungeeignet ist.
🪢 Die Nachteile von E-ink Displays
Die Nachteile möchte ich ebenso nicht verschweigen: Inhalte in Farbe beherrscht E-Ink nämlich in der Regel nicht, bzw. noch nicht flächendeckend.
Bilder können E-Ink-Displays darstellen, Videos sind jedoch nicht möglich.
Doch auch die E-Ink-Technologie entwickelt sich weiter: Nach Jahren der Entwicklung wurde 2019 das erste finale und erhältliche E-Ink-Display mit Advanced Color E-Paper vorgestellt, das Farbinhalte kontrastreich wiedergeben kann. Dabei handelt es sich um einen Bildschirm, der im Einzelhandel eingesetzt wird und dem Verbreiten von Werbebotschaften dient. Es gibt schon lange vereinzelte E-Reader mit Farbdisplay wie den Pocketbook Color Lux, aber hier gilt die Technik als noch nicht ausgereift, da die Farben zu blass wirken.
💬 Schlusswort
Vielen Dank, dass Du den heutigen Newsletter bis hier gelesen hast!
Ich hoffe Du konntest etwas mitnehmen und weißt jetzt, wie E-Ink-Displays funktionieren und welche Vor- und Nachteile sie haben.
Ich hoffe Du bist beim nächsten Mal wieder dabei!
Habe noch einen schönen Tag 👋